„Der diesjährige Deutschlandflug hat unseren Flugplatz als Zwischen- Etappe ausgesucht“.

So die Einleitungsworte von Paul Nau mit Einsatzplan und Tagesablauf bzw. Protokoll der 2 Tage. Es musste die Landebahn für die Ziellandung gekalkt werden, die Abstellflächen für ca 35 Flugzeuge abgesteckt und die Hallen und Unterrichts Räume hergerichtet werden. Pauls Handy lief in diesen Vorbereitungstagen heiß, und wir schauten mit Spannung auf die Wetterprognosen für die beiden Tage.

Donnnerstagmorgen: X-ray sagt der GAFOR (General Aviation Forecast) und das sieht auch so aus. Regenwolken an den Waldhängen von Reddehausen und der Lahnberge. Start in Bitburg verzögert …Pause und Kaffetrinken.

Dann, 13 Uhr: Paul ruft an: “Die sind jetzt auf dem Weg“ und dann, nachdem 3 Flieger der Wettbewerbsleitung gelandet sind, meldet der erste Deutschlandflug Nr.1 (eine Piaggio) am Finalpoint. Es folgt die ganze Kette von 28 Flugzeugen (Cessna's, Piper und Robin, aber auch eine Klemm, eine Futschi und 2 Motorsegler sowie ein UL). Auch von unserem Verein sind 2 Piloten mit der D-ECMV dabei. Wir hatten vom Turm aus den Logensitz mit Blick auf die Ziellinie und die unterschiedlichen Landetechniken. Die Abstellfläche füllte sich im 2 Minuten Takt und dank der Helfer (Warnwestenjungs) mit eigener Bodenfrequenz (Marburg Rollkontrolle 122.225). Die Piloten/innen wurden mit ihrem Gepäck abgeholt und in Halle III herzlich begrüßt. Einige Flieger wurden schon betankt und am späten Nachmittag fuhr die ganze Fliegerschar nach Marburg in die Stadt-Hotels. Am Abend fand im Landgrafenschloss ein gemeinsames Abendessen mit Siegerehrung und Begrüßung der Teilnehmer durch die Landrätin Frau Kirsten Fründt und einer gelungenen Willkommensansprache unseres Presidenten Albrecht Teich statt. Im Fürstensaal haben wir den gelungenen Tag bei leckeren Speisen, Getränken und vielen Fliegergeschichten ausklingen lassen.

 

Der Tag 2 des Deutschlandflugbesuches war wieder von der durchwachsenen Wetterprognose geprägt. Nach einem verspäteten Briefing startete die Gruppe erstmal zu einem kleinen Rundkurs mit Navaufgaben und einer weiteren Ziellandung. Start und Landungen verliefen reibungslos und nach weiterem Auftanken (Wir hatten die Tankstellen in der Woche noch befüllen lassen) ist die Gruppe dann gegen 15 Uhr zur neuen Etappe „Hodenhagen“ (bei Soltau in der Lüneburger Heide) gestartet. Innerhalb einer Stunde war des ganze Feld unterwegs. Etwa eine Stunde später meldete sich ein Teilnehmerflugzeug zurück, die beiden Piloten waren in Paderborn in eine größere Schauerzelle geraten und sind umgedreht. Marburg wirkt wie ein Magnet, meinten die Beiden. Wie die Schlange aufs Kaninchen schauten wir gemeinsam auf's Regenradar. Nach einer weiteren Stunde ging es dann für die KG auf die Reise nach Hodenhagen. Am späten Abend erfuhren wir, dass alle Teilnehmer in der Heide angekommen sind.

Für uns gingen 2 spannende, abwechslungsreiche Tage zu Ende. Ein wenig erschöpft, aber froh dass alles so glatt und ohne Zwischenfall abgelaufen ist. Besonderer Dank an Ute (Buffet in Halle III), Werner, der sich trotz Armschmerzen durch den Tag gemüht hat, aber in erster Linie auch Paul und den Helfern in den Warnwesten, die den Betrieb reibungslos garantierten.

Deutschlandflug immer wieder gerne, herzlich willkommen.

Reinhard Kämper

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