Wieder Ausbildungsmöglichkeiten für Ultraleicht Flugschüler vorhanden

Nachdem unsere diesjährigen Ultraleicht Flugschüler größtenteils flügge geworden sind, besteht in der Ultraleicht Abteilung des KVfL Marburg wieder die Möglichkeit, mit der Ausbildung zum Ultraleicht Piloten neu zu beginnen. Interessenten können sich jetzt schon zur Ausbildung bei uns informieren. Die theoretische Ausbildung findet für alle Vereinsflugschüler in den Wintermonaten statt. Selbst zu fliegen wird ab Anfang der neuen Saison 2017 möglich sein. Nähere Informationen bekommt ihr direkt auf dem Flugplatz Marburg-Schönstadt. Besonders an den Wochenenden sind immer qualifizierte Ansprechpartner vor Ort. Kommt bei Interesse einfach mal vorbei !  

Wolfgang Genz

UL Referent

Mit der D-ECMV ums Matterhorn

Zu einer besonders schönen und eindrucksvollen Flugreise durch die Schweiz verhalf uns ein ideales Flugwetter vom 20. Bis 22. Mai 2016.

Nachdem wir eine Woche zuvor wegen schlechtem Wetter verschieben mussten steuerten wir nun via Hochschwarzwald den Flugplatz Birrfeld nordwestlich von Zürich zu einer Zwischenlandung an. Schweizer Plätze haben meist ihre eigenen, individuellen Anflugverfahren, die auch oft ohne Flugleiter durchgeführt werden und so funktionierte es auch in Birrfeld bei lebhaftem Verkehr am Platz .

Nach einer Kaffepause flogen wir Südkurs über die zahlreichen Seen um Zürich und Luzern mit Ziel Locarno. Den Gotthardpass auf unserem Weg konnten wir mit einer Passhöhe von 6.909ft und bei guter Sicht problemlos überfliegen. Den ersten Abend und die Nacht verbrachten wir in einem Hotel im Zentrum von Locarno.

Bei wolkenlosem Himmel und einer überdurchschnittlichen Fernsicht starteten wir tags darauf im Tiefflug über den morgendlichen Lago Maggiore und steuerten über Brig das Matterhorn an.
FL 132 (sehr viel mehr wäre vollbetankt mit 3 Personen nicht mehr drin gewesen) war ausreichend für eine Runde um das Matterhorn inklusiv dem höchsten Punkt der Runde, dem Südwestgrat mit 12.188ft. Es bot sich uns ein grandioser Blick auf die Gletscher, Zermatt und sogar den Mont Blanc. Daß wir mehrfach über italienischem Gebiet unterwegs waren war dank Flugplan kein Problem.

Weiter ging es durch das Rhonetal am großen Aletschgletscher vorbei über den Grimselpass zu Eiger, Mönch und Jungfrau. Die berühmte Eigernordwand brachte die Speicherkarte im Fotoapparat einmal mehr an Ihre Kapazitätsgrenze.
Die zweite Nacht verbrachten wir am Thuner See in Thun. Der Flugplatz Thun liegt am Nordende des Sees mit sehr schönem Blick auf die Berge.

Die Heimreise folgte einer ähnlichen Route wie der Hinweg mit dem Unterschied, daß wir freundlicherweise eine Genehmigung zum Durchflug des kontrollierten Luftraums in Frankfurt erhielten. Und so war unser letztes Highlight, daß wir in FL 80 mitten über den Platz in Frankfurt flogen, bevor wir voller unvergesslicher Eindrücke nach EDFN zurückkehrten.

Besonders zu erwähnen sei, daß wir auf allen Plätzen freundlich empfangen wurden. Man war jederzeit hilfsbereit zu uns in allen Fragen der Flugabwicklung und Flugvorbereitung, sodaß wir einen Besuch jederzeit weiterempfehlen können. Sowohl Locarno als auch Thun sind schön gelegene Plätze mit nicht zu großem Betrieb, die gut anzufliegen sind.

 

Eine Bild-Präsentation unserer Reise zum Tag der offenen Tür ist in Planung.

Thomas und Karin Hummler
Willi Bräutigam

Auf geht es in eine neue Flugsaison !

Jetzt geht sie also bald los, die neue Flugsaison. Und vor dem traditionellen "Anfliegen", also dem Briefing vor dem Saisonstart, liegt die Jahreshauptversammlung.

So trafen sich unsere aktiven und passiven Mitglieder zahlreich am 18.03.2016, um die Flugsaison 2015 rückwirkend zu betrachten und das "Programm 2016" vorgestellt zu bekommen.

In den Vorträgen der Spartenverantwortlichen wurde deutlich: 2015 war ein sehr gutes Jahr für den KVfL. Es wurde sehr viel geflogen, es gab sehr viele Aktivitäten für die Mitglieder, aber auch für Zuschauer und Gäste. Die Vereinsjugend hat sich etabliert, und die passiven "Veteranen" werden aktiv eingebunden. Neue Piloten reifen heran weil die Fluglehrer eifrig waren, und die Piloten mit Lizenz haben fleißig Erfahrungen über den Wolken gesammelt.

Alle Sparten sind präsent, ideenreich und haben einen gut gefüllten Kalender. Es wird also wieder ein spannendes Jahr für den KVfL. Dass der Verein – vom Modellflug über den Ballonflug bis hin zum Segel-, Ultraleicht- und Motorflug – fast alles zu bieten hat, was fliegt und sich in der Luft bewegt, ist etwas Besonderes und macht den Verein aus. Dass wir immer wieder neue Mitglieder bekommen ist ein Zeichen, dass der Verein im wahrsten Sinne des Wortes einladend ist. Und dass wir neue Mitglieder aller Altersstufen ansprechen ist der Beweis für die Richtigkeit des Ausspruchs „Es ist eigentlich egal wann man mit dem Fliegen anfängt, Hauptsache ist man tut es“.

Der Verein hat einen gesunden Haushalt und dieser wird solide geführt – und  ermöglicht uns die Anschaffung von modernem Fluggerät zusätzlich zu den bekannten und eingeführten Flugzeugen.

Dass die Luftfahrt in Marburg einen guten Ruf hat, ist wichtig und essentiell für den Verein. Denn ein Luftfahrtverein kann schnell seine Akzeptanz verlieren und damit seine Verankerung in der Bevölkerung. So bleibt die Vermeidung von unnötigem Fluglärm ein Grundsatz für uns als Flieger.

Ich danke allen Helfern für die vielen, vielen Stunden Einsatz in der abgelaufenen Saison und zähle wieder auf Euch, denn ohne Euer Engagement geht es nicht.

Auf eine schöne und sichere Flugsaison 2016,
allzeit "Happy Landing"!

Albrecht Teich
1. Vorsitzender

Skifreizeit des KVfL in Tirol oder: Skifliegen 2016

Bereits zum achten Mal machte sich eine bunt gemischte Gruppe unseres Vereins am 5. März für eine Woche auf in den Schnee Tirols. Tobias Frommhold kümmmerte sich auch in diesem Jahr wieder mit Routine, guter Laune und Leichtigkeit um die Organisation.

Angekommen in Ladis, fanden wir perfekte Schneebedingungen vor. Einzig das Wetter hatte in den ersten Tagen noch Potential. Eines der vielen Highlights war die abendliche Open-Air Show im Skigebiet unter dem Titel „Power of Colors“, die vollkommen angemessen (hatte ToFro da seine Hände im Spiel?) mit einer beeindruckenden Nacht-Modellflug Nummer begann und in einem fulminanten Feuerwerk endete.

Neben solchen etablierten Klassikern des Skifliegens standen aber auch Neuerungen in diesem Jahr auf dem Programm: Zu Abfahrtsskiern und Snowboard gesellten sich dieses mal auch erstmalig zwei Langlaufskier ins Gepäck der Gruppe. Zwei Teilnehmer opferten sich ferner für intensive Tests von Zipflracern, einem zeitgemäßen Kunststoffschlitten, beim Nachtrodeln.

Am heutigen Donnerstag, freuen wir uns auf zwei sonnige, aber sicher auch wehmütige Skitage zum Abschluss dieses tollen, spartenübergreifenden Erlebnisses und freuen uns auf die Fortsetzung 2017!

Jens Tings